Samstag, 18. März 2017

Das war nix!

Der FCK auf der Bielefelder Alm. Kann man mal mitnehmen. Sorgfältig wurde die Route geplant. Sogar an ein Zeitpuffer von knapp 1,5 Stunden wurde eingerechnet. Doch dann kam das Volunteer. Hätte man ihm nicht sagen können, dass Bielefeld kein WM-Standort war? Der Verkehrsfunk erzählte mir was von Baustelle und 50 Minuten länger auf der A 27. Ach ja, und weitere 20 Minuten Minimum auf der A 2... Liebes Volunteer, das war wohl nix. Sorge doch lieber dafür, dass mein Radio ausfällt... Rechtzeitig hatte ich nämlich davon erfahren und konnte problemlos eine Alternative fahren. War zwar mit Risiko, da es letztes Jahr Richtung Paderborn auf eben dieser Route auch ordentlich Stau gab.
Mehr als pünktlich aber bin ich in Bielefeld angekommen, an der Uni weiterhin kostenloses Parken. #läuft. Nach meinen Erfahrungen vor knapp 10 Jahren hätte ich mit den weiten Wegen rechnen müssen. Ganz elegant bin ich zu Fuß zum Stadion, um vielleicht rechtzeitig die Beschilderung zum Gästeblock zu finden. Das war nix, irgendwie bin ich dann doch zunächst an der falschen Ecke angekommen. #läuftweitewege Klasse war dann jedoch die lockere Stimmung bei einer Bar in der Nähe, wo Bielefelder und Lautrer lustig schwatzend beisammen stehen konnten.


Nun aber hinein ins Getümmel. Naja, oder auch nicht so wirklich. Ausnahmsweise habe ich mir mal wieder nen Sitzplatz im Gästebereich gegönnt. Da ich ja wusste, dass der Stehplatzbereich echt grausam ist, war es schon die richtige Entscheidung. Getümmel war es nun aber wirklich nicht. Immerhin gibt es dann auch kein Gedränge um Getränke.

Die Anfangszeit war es noch recht ruhig im Block. Das sollte sich nach einer halben Stunde ändern. Die Ultras hatten Probleme bei der Anreise. Irgendwie wollten die Züge nicht so funktionieren, wie sie sollten, sodass sie erst zur 30. Minute im Block waren (Volunteer at its best?) Und schon kam Stimmung auf. Sie kaperten den Zaun, hängten ihre Zaunfahnen auf und nahmen für einige Zeit den übrigen Fans noch das letzte bißchen Sicht auf den Platz. Beinahe hätte es eine astreine Klopperei gegeben. Immerhin hat sich das dann irgendwann beruhigt.


Zum Spiel schreibe ich lieber nix. Wenn man 2:0 beim Tabellenletzten verliert, kann man nur schreiben: DAS WAR NIX!!! Ein Meckerrentner aus dem Sitzplatzblock gab den Ultras noch seine Sicht der Dinge mit. Glück für ihn, dass der Zaun im Weg war...
Mega enttäuscht ging es zurück zum Auto. Dank der Erfahrungen habe ich nun immer wieder auf die Karte geschaut, um nicht zum Bahnhof zu laufen, sondern wirklich direkt zur Uni. #läuftkeineweitenwege

Einen hatte das Volunteer aber noch: kleine Baustelle auf dem Weg zur Bahn, verschwundene Umleitungsschilder und dadurch noch eine nette Stadtrundfahrt gewonnen. Schnelle Heimfahrt? Das war wohl nix...