Mittwoch, 21. Oktober 2015

Bekloppt!

Manchmal ist es vielleicht besser, einfach mal die Fresse zu halten... ;-) Ich hatte nach einem Video den Gedanken entwickelt, irgendwann einmal ein Heimspiel des FC Kopenhagen live zu sehen. Ich habe Katsche nur kurz davon erzählt, wirklich nur ganz kurz. Und schon war die Tour quasi gebucht. Samstags mit dem Auto los nach Kobenhavn, mit dem Zug nach Malmö und eine Nacht in Kopenhagen verbringen. Zwischen Idee und Durchführung lagen gerade einmal knapp zwei Wochen, nicht schlecht.

Am Samstag ging es früh los. Eigentlich war noch früher geplant, aber Katsche hat mich recht spät geweckt *lach* Trotz Verpennens konnten wir tatsächlich eine Fähre früher in Puttgarden nehmen. Tja, hat halt sein Gutes, wenn man in ein Nicht-WM-Land fährt und das Volunteer keinen Vorlauf hat. Nach Ankunft beim Hotel fuhr uns der nächste Zug gleich nach Malmö, da dort der heimische Malmö FF mit dem Spiel gegen Kalmar FF auf dem Programm stand. Kulturell haben wir uns darauf beschränkt, zu Fuß vom Hauptbahnhof zum Stadion zu gehen und alles Mögliche zu fotografieren. Was das alles genau war, werde ich mal nachlesen. Insgesamt war noch nicht viel Fußballstimmung in der Stadt. Man hat nur sehr selten einen Fan laufen sehen. Plötzlich wie aus dem Nichts, das Malmö-Stadion. Eine Betonschüssel alter Schule und mit noch mehr Charme. Direkt daneben dann das eigentlich Ziel der Reise, das Swedbank Stadion Malmö. Eigentlich ein Stadion wie all die anderen auch. Wenn da nicht der Pub wäre. O´Learys vor und nach dem Spiel, hätte man sicherlich auch während des Spiels dort ausgehalten...


Dann hätte wir allerdings die richtig leckere Chiliwurst verpasst. Insgesamt war die Stimmung recht gut. Schöner wäre natürlich eine größere Schar an Gästefans gewesen als die schätzungsweise zwei Handvoll von Kalmar. Eine recht munteres Spiel mit klaren Vorteilen für die CL-Teilnehmer aus Malmö. Zum Ende gab es ein hochverdientes 3:0 für die Heimmannschaft.



Nach Rückkehr in Kopenhagen ging es selbstverständlich zum Hard Rock Cafe. Gemeinsam mit Christoph, dem Sohn unserer "Stammvermieter" von Sylt, konnte der Abend gemütlich ausklingen.
Sonntags gab es wieder Kultur pur. Das ein oder andere Highlight von Kopenhagen musste auch gesehen werden. Schließlich sollte die Kleine Meerjungfrau einen United-Schal um den Hals bekommen. Das war gar nicht mal so einfach auf den rutschigen Steinen. Zur Freude der umherstehenden Touristen und vermutlich zum Ärger von Katsche, konnte ich mich gerade noch halten... ;-) Nach einem kurzen Abstecher nach Nyhavn und den dort bekannten bunten Häusern, war auch der Tivoli ein Besuch auf dem Programm. Die Dänen sind doch bekloppt: nicht nur, dass Eintritt zu zahlen ist, NEIN, eine einfache kurze Fahrt mit der Achterbahn kostet umgerechnet knapp 10 Euro!!! Das ist auf dem Prater in Wien schon besser. Wobei der Prater eher Kirmes ist und der Tivoli wirklich Freizeitpark, kann man beide natürlich nicht vergleichen.




















Nach einigen Souvenirs wurde es Zeit für den Telia Parken. Das Stadion ähnelt eher schon einem Bürogebäude mit Tribünen, besonders mit den Bürotürmen an den vier Ecken.
Auch hier entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem die Heimmannschaft klar besser war. Hobro IK tat echt einiges dafür, dass sie bei FIFA 17 nicht mehr auswählbar sind. Leider haben sie noch weniger Fans mitgebracht als Kalmar am Vortage. Zum Ende hin gab es ein nie gefährdetes 3:1 für den FCK, bevor es dann mit dem Auto wieder gen Heimat ging.


Auch hier hatten wir wieder Glück und konnte eine Fähre früher fahren als geplant, läuft!
Insgasamt standen dann 830 Kilometer für zwei Spiele auf der Uhr. Irgendwie schon bekloppt, hat aber Spaß gemacht. und von den sieben Toren haben wir nicht eines auf dem Klo verpasst. Schafft man auch nicht immer :-)